Was ist was

Wer sind wir?

Die FFW Prien besteht aus 99 ehrenamtlich engagierten Bürgern, davon sind etwa 10 Prozent Frauen. Wir sind eine Gemeinschaft in der alle Berufs- und Altersgruppen vertreten sind, vom Schüler/Studenten über Büroleute, Handwerker, Ingenieure, Sozialberufe bis zum Beamten und Unternehmer sind alle dabei. Auch alle Altersgruppen sind bei uns im Team, ein Drittel der Mannschaft ist unter 25 Jahren, etwa 45 Prozent sind zwischen 26 und 45 Jahren alt. Ein Viertel der Aktiven befindet sich im 46. bis zum 65. Lebensjahr.

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Ich habe den Notruf 112 gewählt und jetzt?

Die Leitstelle nimmt während des Notrufs den Einsatz auf und gibt die erfragten Daten in den Computer ein. Nach der Auswertung der benötigten Einsatzmittel wird die entsprechende Feuerwehr über die sogenannten Funkmeldeempfänger (auch als Piepser bekannt) alarmiert. Die Piepser werden von jedem Feuerwehrler, meist am Gürtel oder in der Hosentasche getragen und sind in der Regel, rund um die Uhr am Mann oder Frau. Sekundenbruchteile nach der Alarmierung, macht sich der Funkwecker durch piepsen und vibrieren, bemerkbar. Jetzt muss es schnell gehen! Der Feuerwehrler unterbricht seine momentane Tätigkeit, sowohl die Arbeit, den Ausflug mit der Familie, das Essen oder auch nachts den Schlaf. Jetzt geht es im Laufschritt, mit dem Auto oder auch mit dem Rad, zum Feuerwehrhaus in der Bernauerstraße 62. Ab in die Umkleide, rein in den Löschanzug, raus in die Fahrzeughalle, ab ins benötigte Feuerwehrfahrzeug und los geht’s meist mit Blaulicht und Martinshorn. Wusstest du, dass im Durchschnitt 8-10 Minuten vergehen, bis wir am Einsatzort eintreffen? Ab deinem Anruf, betrifft die Gesprächs- und Dispositionszeit ca. 1,5 Minuten, ab dem Auslösen des Piepsers, vergehen im Schnitt 8 Minuten bis zum Eintreffen am Einsatzort. Das alles Freiwillig während der regulären Arbeit. Das soll uns erst mal jemand nachmachen. Im gleichen Atemzug möchten wir uns bei den Arbeitgebern und den Familien bedanken, die uns regelmäßig zum Einsatz freistellen. Auch wenn das für das Allgemeinwohl der Bürger selbstverständlich sein sollte.

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Die Feuerwehr im Straßenverkehr

Jeder, der am Straßenverkehr teilnimmt, kennt Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, der Polizei und des Rettungsdienstes. Wenn diese Fahrzeuge mit Sondersignal (Blaulicht und Martinshorn) unterwegs sind, haben sie besondere Rechte. So dürfen Einsatzfahrzeuge zum Beispiel die Geschwindigkeit übertreten und rote Ampeln überfahren. Dabei ist mit besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme zu fahren. Im Straßenverkehr sind die anderen Verkehrsteilnehmer verpflichtet, den Einsatzfahrzeugen unverzüglich Platz zu machen, also bitte rechts ranfahren, auch auf der Gegenfahrbahn. Wenn es erforderlich ist, darf in diesem Fall auch eine rote Ampel überfahren werden - natürlich ohne andere zu gefährden. Mit der Bildung einer Rettungsgasse auf der Autobahn muss bereits begonnen werden, wenn der Verkehr noch rollt (spätestens bei einer Geschwindigkeit von 10 km/h), später funktioniert es nicht mehr. Schwieriger wird es für Feuerwehrangehörige im Privat-Pkw auf dem Weg ins Feuerwehrhaus. Auch hier soll es schnell gehen, allerdings ist der Grund für andere nicht zu erkennen. Als die Alarmierung der Feuerwehr noch per Sirenen erfolgte war die gesamte Bevölkerung gewarnt und konnte entsprechend reagieren. Heute erfolgt die Alarmierung über Piepser, so bekommen nur noch die Feuerwehrler, nicht aber die Bevölkerung mit, dass es eilig ist. Somit geht es nur mit der nötigen Vorsicht und gegenseitigen Rücksichtnahme.

Im Feuerwehrauto freuen wir uns auch ohne Sondersignal über einen freundlichen Gruß - wir sind für Euch unterwegs, auch außerhalb dringender Einsätze!

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Bewegungsfahrten

Unsere Übungen führen uns immer wieder einmal auf die Priener Straßen. In unserer Fahrzeughalle befinden sich derzeit elf Fahrzeuge, sechs davon sind große Lkw. Zwei weitere Fahrzeuge sind in der Fahrzeughalle der Herreninsel untergebracht.

Im Notfall müssen wir natürlich sicher ans Ziel kommen. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass unsere Maschinisten regelmäßig üben, um Routine auf den unterschiedlichen Fahrzeugen zu bekommen. Auch die günstigsten Anfahrtswege werden ausgekundschaftet. Und da wir ja nie wissen können, wann wir zum nächsten Einsatz gerufen werden, fährt auch immer gleich die komplette Mannschaft mit.

Wundere Dich also nicht, wenn am Mittwoch abends mehrere Feuerwehrfahrzeuge scheinbar ziellos durch die Priener Straßen fahren - wenn Du Lust hast, wir nehmen interessierte Bald-Feuerwehrler auch einmal mit!

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