Neue Einsatzzentrale

08.02.2022

Die Freiwillige Feuerwehr Prien ist seit Ende 2021 technisch bestens gewappnet. Die Gemeinde hatte im Sommer beschlossen, die Einsatzzentrale, die aus 1989 stammt, grundlegend zu erneuern. Dafür wurden Investitionen in Höhe von 140.000 Euro getätigt, um die Zentrale u. a. mit neuen Computern, einer aktuellen Funk- und Telefonanlage sowie einem eigenen Serverraum auszustatten. So können bei einem Einsatz alle Maßnahmen und Aktionen in Ruhe koordiniert werden. Wir sind nun technisch auf dem neuesten Stand. Der Umbau ist sinnvoll, bis ins kleinste Detail durchdacht. So existieren verschiedene Funkkanäle, damit jeder immer erreichbar ist. Die Telefonanlage besitzt eine eigene Leitung, damit sie auch bei einem Strom- oder Netzausfall erreichbar bleibt. »Im Prinzip ist alles neu, bis auf die Holzdecke«, so Herzinger. Grundsätzlich sei das Haus schon 1989 zukunftsorientiert geplant worden und damals schon seiner Zeit voraus gewesen. Mit den Neuerungen sei die Feuerwehr sehr gut für die Zukunft gerüstet. »Wir sind schlagkräftig, auch für eventuelle Großschäden, die hoffentlich nicht kommen werden. Aber sollten sie eintreten, können wir uns auf die neue Technik verlassen«, so der stellvertretende Kommandant. Bei Großereignissen wie Sturm oder Hochwasser muss die Feuerwehr oftmals an die 50 Einsätze gleichzeitig koordinieren, was eine große Herausforderung ist. Neben Anweisungen der Integrierten Leitstelle in Rosenheim, die unter der Rufnummer 112 erreichbar ist, gehen dann auch viele Anrufe von betroffenen Bürgern ein, die die Feuerwehr direkt in Prien anrufen. Die verschiedenen Notrufe müssen gesammelt, erfasst und priorisiert werden, damit das Wichtigste zuerst erledigt wird. Dazu kommt die Einsatzleitung – bestehend aus dem Bürgermeister, den Leitern der Polizei und des Bauhofs – zusammen, um die Gesamtlage vor Ort beobachten zu lassen und eventuelle Vorkehrungen zu treffen. Beispielsweise müssen bei drohendem Hochwasser die Pegel der Prien sowie der Regenrückhaltebecken vor Ort geprüft und gegebenenfalls Sandsäcke gepackt und bereitgestellt werden. Ebenso gilt es unter Umständen Straßensperren einzurichten und schweres Gerät zu besorgen, ebenso wie die Einsatzkräfte bei stundenlangem Arbeiten mit Getränken und Speisen sowie mit trockener Kleidung wie auch mit Nachschub wie Benzin zu versorgen.                                               Bericht: Marktblatt pw

 

Beteiligte Firmen:

Zimmerei Stocker Raumausstattung Palk Gemeindlicher Bauhof
Gemeindliches Wasserwerk Gemeindliches E-Werk KUHN eletronik
Brüderl Manufaktur COMTEC Kommunikationssysteme Kälte- und Klimaanlagen Lederer
Abel & Käufel FloTec Elektrotechnik Stephan
Malerfachbetrieb Lindenmayer NR. Sicher PHIplan
Fachkreisbrandmeister Digitalfunk Gemeindliches Bauamt