Der stille Tod durch Kohlenmonoxid (CO)

14.02.2022
Mit Video zur Veranschaulichung

Der stille Tod durch Kohlenmonoxid (CO) Jedes Jahr wird die Feuerwehr Prien immer wieder zu Einsätzen aufgrund dieser unterschätzten Gefahr, teilweise auch mit Personenschaden alarmiert. Die Rede ist von Kohlenstoffmonoxid (CO). Kohlenstoffmonoxid kann vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Es ist ein farb-, geruch und geschmackloses Gas, das bei Verbrennung von Brenn- und Feststoffen wie z. B. Holz, Gas, Benzin oder Öl entsteht. Potenzielle Gefahrenquellen sind nicht nur Heizungssysteme, sondern auch Kachel- oder Holzhöfen in Wohnräumen. Das Gas bildet sich beim Verbrennungsprozess unter unzureichender Sauerstoffzufuhr. Aufgrund der etwa gleichen Dichte wie Atemluft verteilt es sich gleichmäßig im Raum. Auch besitzt Kohlenstoffmonoxid die Fähigkeit, durch Decken und Wände zu wandern. Ebenfalls handelt es sich um ein äußerst gefährliches Atemgift, das über die Lunge aufgenommen wird und den Sauerstofftransport sehr stark behindert. Je nach Konzentration des Kohlenmonoxids führt dieses zu einem schleichenden oder akuten Sauerstoffmangel im Körper. Bereits bei einer CO-Belastung von nur 0,015 bis 0,03 Prozent in der Luft treten Schwindelgefühle, Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf. Höhere Belastungen können sehr schnell zu Bewusstlosigkeit und zum Tod führen. Der einzige sichere Schutz vor einer CO-Vergiftung in den eigenen vier Wänden ist ein CO-Melder. Dieser warnt Sie bereits vor dem Erreichen von gefährlichen Konzentrationen. Löst ein Melder aus, sollten Sie sofort das Gebäude verlassen und die Feuerwehr alarmieren. Die Feuerwehr Prien empfiehlt allen Besitzern von Holz- bzw. Kachelöfen und Feuerstätten, einen CO-Melder in den Räumlichkeiten, insbesondere in Aufenthaltsräumen, Schlafzimmern und Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten zu montieren.